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Ein „Dankeschön“ an Gabi

Auf der diesjährigen Weihnachtsfeier hat unser Beirat Fritz bewiesen, dass er es nicht nur musikalisch voll drauf hat: In ihm schlummert ein großartiger Dichter. Sein bayerisches Gedicht für unsere Dirigentin Gabi Richstein möchten wir mit Ihnen teilen und wünschen all unseren Zuhörern ein wunderbares neues Jahr!

Für Gabi – Ein Dankeschön

von Fritz Koch

Ihr liabn Leid jetzt hörts mich an, i bin zwar ned der Weihnachtsmann, i möchte an dieser kleinen Feier nur ein paar Worte an’d Gabi richten, und dachte mir i probier‘s amoi mit dichten.

Die Gabi ist die Leiterin vom Quintenzirkel Orchester drei Ob’s do ist sieht ma oiwei glei, denn wenn ihr roter Flitzer mit dem GR vorm Schulgebäude steht werds Zeit zum Reingehn, weil glei wieder a anderer Wind weht.

Wenn Sie am Pult die Arme mit dem Taktstock hebt Kurz amoi zischt damit Ruhe einkehrt und jedes Geräusch verebt, dann woas ma aufpassen, jetzt geht’s gleich los, und mitzähln, des is wichtig sonst verduat man se bloß.

Ein Jahr lang lang hast du uns jetzt wieder trainiert, gelobt und geschimpft und uns immer motiviert, du machst aus uns allen an richtigen Musikantenpool, so wia du des machst, des is wirklich cool.

Naja, mit da ersten Stimm do host das net schwer, de san scho recht guat, des merkt ma gleich sehr, nur manch moi hört ma von dort a lautes Schwätzen, des glaubt man fast net, do zischt dann die Gabi, Hannelore, jetzt wird nimmer gredt.

De Bravsten im Orchester, des sog i jetzt so, san de von der Zwoaten Stimm, des sieht man a scho, Tag und Nacht doan de üben, des komma a hern, da komm man net schimpfn, des Gabi sieht’s gern.

Auch de Dritte Stimme macht im Prinzip nie an Kummer, de spuin ohne Probleme so eana Nummer, nur manchmoi sogd Gabi, a bissl lauter miaßst spielen, und legts ganz fui Gfui rein, des muaß ma bei Zuhörn fühlen.

Bei der vierten Stimme und am Baß ist a Gruppe am machen Do spuin fast wie Profis, können Enthusiasmus entfachen, do genügt oft ein Hinweis „Myriam ich möchte vom Baß a bissl mehr hörn“ die Antwort ist dann „ist guat, aber gern“.

Tja, so ist also wieder ein ganzes Jahr vergangen Gemeinsam waren wir im Verbessern mit unserer Musik gefangen, wir sind keine Meister, aber wir arbeiten dran jeder von uns, so guat wie er halt kann.

Eine Eigenheit zu erwähnen, ist der Gabi ihr Zischen, des kon man hören, wenn sie muaß oan erwischen, einen der sich nicht an die Dynamik hält, und einfach so spielt, so wia’s ihm grad so gfällt.

Die ersten Jahre hier bin ich in der Nacht oft von diesem Zischen, erschrocken aufgwacht, schweißnass und erschrocken hab ich um mich geblickt und bin dann mit einem „woaß scho, piano“ endlich wieder eingenickt.

Tja, Gabi, im vergangenen Jahr hatten wir wieder viel Spaß und viel Freud, es ist einfach schön und a super Klima unter de Leut, fürs neue Jahr und des ist fei wirklich wahr, freuen wir uns auf ein neues gemeinsames musikalisches Jahr.